Montag, 7. Oktober 2013

Impressionen und Anmerkungen zum Pfunderer Höhenweg in Südtirol

Über den Pfunderer Höhenweg in den südlichen Zillertaler Alpen, unweit des Hochfeilers, ist schon viel geschrieben worden, deshalb beschränk' ich mich hier auf ein paar nützliche Punkte, auf die sonst nicht oder nur wenig eingegangen wird. Ein Freund und ich sind ihn dieses Jahr zur Hälfte von Sterzing bis zum Brenninger Biwak gegangen und ich kann ihn nur weiterempfehlen. In den Sommermonaten ist er wohl stärker frequentiert, wir teilten ihn Mitte September nur mit drei ladinischen Bergsteigern.
  • Bei der Trenser Joch Hütte ist derzeit (Stand September 2013) der Brunnen 50 m neben der Hütte defekt, letzte Wasserstelle ist der Brunnen bei der Plitschalm, direkt am Weg, ca. 20 Minuten vor der Hütte.
  • Die Wegstrecke Brixner Hütte - Edeltrauthütte bzw. Brenninger Biwak erfordert neben Bergerfahrung auch  Schwindelfreiheit! Die schwereren Stellen sind zwar nur sehr kurz, aber diesbezüglich knackig.
  • Die Brixner Hütte zeichnet sich durch reichliche Portionen, gutes Essen und freundlichen Service aus. Darüberhinaus ist preislich Alles im grünen Bereich - Empfehlung von meiner Seite! 
  • Es gibt laut einer alten Kompasskarte, die in der Trenserjochhütte hängt, noch eine Art "Haute Route" vom Trenser Joch zum Wilden See, welche auf zirka 2500 Metern Höhe die Hänge quert. Steilgrasgelände und Felskontakt inbegriffen, nähere Infos dazu liegen mir aber nicht vor.
  • Die Biwakhütten sind bestens ausgestattet, neben dem Brenninger Biwak eine sprudelnde Quelle.
  • Am Sonntag fahren keine Busse von Pflunders raus ins Pustertal! An Werktagen regelmäßig.
  • Die Grashänge am Weg Trenser Joch - Simile Mahdalm sind bei Nässe kritisch zu sehen. Der Pfad wird dann wohl lehmig/ rutschig. In diesem Fall wohl besser am Kamm noch ein Stück weiter aufwärts und später hinab.
  • Zahlreiche einsame Gipfel und einige Bergseen liegen nur wenig abseits des Weges. Viel bestiegen und wegen der Aussicht fast Plicht ist die Wilde Kreuzspitze, die, wenn man das Gepäck am Sattel lässt, leicht & ohne viel Aufwand in ca. einer halben bis dreiviertel Stunde (Aufstieg) zu erreichen ist.
Aber jetzt zu den Fotos... 
Am Trenser Joch, Schafstall am Kamm:
Typisches Gelände beim langen Aufstieg zum Wilden See
 Der tiefblaue und unglaublich klare Wilde See:
Beeindruckende Landschaften: