Die Anzahl der Personen, die in die Berge gehen nimmt zu, das ist kein Geheimnis. Zu einem besonderen Erlebnis gehört sicher auch die Übernachtung im Gebirge. Einige der regulären Hütten, die zumeist nur im Sommer geöffnet haben verfügen über einen Winterraum (mal kleiner, mal größer) und es gibt kleinere Biwakschachteln und Unterstandshütten, die vor allem im Sommer genutzt werden.
Eine Nächtigung in einem dieser Klein(st)-Refugien verpricht zunächst einmal weniger Hektik als bsp.weise ein Matrazenlager im Sommer und tatsächlich konnte man bis vor ca. 7 Jahren noch relativ sicher sein, den Winterraum für sich zu haben. Platzprobleme gab es keine. Das selbe galt mit Abstrichen auch für die meisten Biwakschachteln. Doch die Zeiten haben sich geändert. Natürlich passiert es auch heute noch oft genug, das man alleine ist oder nur eine geringe Anzahl Personen vorfindet. Aber wer z.B. ins Hüttenbuch der
Biwakschachtel am Wildalmkirchel zwischen Steinernen Meer und Hochkönig
schaut, merkt schnell, dass zu Stoßzeiten in den Sommermonaten die
Schlafplätze rar werden. Stichwort Sardinenbüchse. Auch die Laliderer
Biwakschachtel im Karwendel, erbaut einst für Kletterer, ist längst kein
Geheimtipp mehr und "erfreut" sich an immer mehr Tagen einer
Überbelegung von Wanderern.