Donnerstag, 2. Mai 2019

Schneerosen, Markierungs Katz- & Maus Spiel und ultraleicht reißbare Funktionskleidung



Vor einem Monat (Anfang April) bin ich wie fast jedes Jahr die in Abseits Aufwärts #2 beschriebene Schneerosentour gegangen, dieses Mal durch recht viel Restschnee bedingt mit einer etwas anderen, ebenfalls botanisch lohnenswerten  Variante im oberen Teil. Die Tour war vom Zeitpunkt her genau richtig gewählt, da wir jede Menge blühende Schneerosen zu Gesicht bekamen. 

Auf dieser Tour findet seit Jahren ein Markierungs Katz- und Mausspiel statt. Eine Person malt jedes Jahr neue, große, rote, rechteckige Markierungen auf Bäume, eine andere Person übermalt sie dann wieder.
So waren auch dieses Jahr wieder ein paar frische, rote Flecken aufgemalt. Der Übermaler ist mir bekannt, er ist zugleich Hüttenwirt & Jäger in einem Teil des Gebiets (der Rest gehört den österr. Bundesforsten mit stattlicher Jagdhütte) und will nicht, dass dort zu viele Leute gehen, außerdem sei' es zu gefährlich für die meisten, so seine Argumentation. Was er von GPS & Internetberichten hält, kann jeder selbst erraten. Auf die Frage, wer denn der Markierer sei', antwortete er nur "I woas scho' wer des is, i kenn' den nämlich". Und so geht das Ganze jedes Jahr wohl in eine nächste Runde, der eine malt, der andere übermalt. Ich für meinen Teil finde, dass die meisten Markierungen dort überflüssig sind.



Auf dieser Tour lagen vom Sturm im Winter 2018/2019 im unteren Teil ein paar Bäume über dem Weg. Von den kleineren konnte ich ein paar wegschieben, bei den Größeren war mir dies jedoch nicht möglich. Die Stelle war nur ca. 15 Meter lang, dies hat aber gelangt, um mir ein paar Löcher in eine dünne, superleichte Regenjacke (Hersteller: Vaude, eine genaue Produktbezeichnung finde ich nicht auf der Jacke, es ist so ein wind-, wasserdichtes aber atmungsaktives Material mit angeblich 15000 mm Wassersäule und war gar nicht so billig). Wenn ich vorher weiss, auf einer Tour wird es wahrscheinlich oder garantiert zu Kontakt  mit Vegetation aller Art (Latschen, Bäume, Dornen) kommen, dann nehm ich diese Jacke nicht mit, klar. Bei dieser Tour war das aber noch nie der Fall, und zum Ausziehen war ich zu faul bzw. dachte halt: "Wird schon gut gehen". War nicht so - naja selbst schuld. Zwei oder drei Jahre hab' ich die jetzt schon, das Material zeigt eh schon Schwächen und wird, gegen's Licht gehalten, schon durchsichtig (!) weil die innere Schicht sich teils auflöst.  Inzwischen hab' ich die Stellen mit Klebeband beidseitig getaped (siehe Foto) , mal schaun ob das was bringt und ich die Jacke noch eine Zeit lang gebrauchen kann (?) - praktisch klein ist sie ja. Erneuter Kaufanreiz? Nicht...

Also immer bedenken: Ultraleicht hat sicher seine Vorteile, heisst aber eben auch meist recht leicht kaputt zu kriegen!