Dienstag, 9. Mai 2023

Geplantes Biwakieren (mit Schlafsack, Isomatte, Biwaksack usw.) in Bayern doch erlaubt ?

Bisher war ich auf dem Stand, dass nur ein Notbiwak in den Bergen offiziell gestattet ist. Was jetzt ein Notbiwak ist und was nicht, das war wohl Ansichtssache des Sachbearbeiters, also so eine Grauzonensache. 
 
Aus diesem Artikel hier (immerhin Bayr. Rundfunk) geht jedoch hervor, dass auch ein geplantes Biwak (der Kerl hatte Schlafsack etc. dabei und es war auch geplant) ohne Folgen bleibt, sogar im Landschaftsschutzgebiet (!) Ob das jetzt nur im Landkreis Garmisch so gehandhabt wird oder überall, keine Ahnung... Aber wenn jetzt so ein Internet Influencer Heini damit durchkommt, warum nicht auch ganz normale Bergsteiger? Hier das betreffende Zitat: 
 
"Landratsamt: Kein Verstoß gegen das Naturschutzrecht 
Das Wilde Biwakieren des 19-Jährigen und seine Live-Übertragung der Übernachtung bleiben ohne rechtliche Folgen. Es liege kein Verstoß gegen das Naturschutzrecht vor, teilte das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen am Dienstag auf BR-Nachfrage mit. Zwar liege der betroffene Bereich im Landschaftsschutzgebiet, weswegen Zelten erlaubnispflichtig sei - Biwakieren ohne Zelt jedoch nicht. Bei einer Ordnungswidrigkeit hätte der Mittelfranke laut Polizei zwischen 100 und 125 Euro zahlen müssen."

Samstag, 16. Juli 2022

Benediktenwand Maximiliansweg als Routenvorschlag in Openstreetmap Apps (Komoot & AV-Aktiv/ Outdooractive) + Aktuelles: Noch mehr Rettungseinsätze und Open Street Map hat schlussendlich reagiert - Weg wurde als Wanderweg gelöscht

Vor Kurzem gab es einen tödlichen Unfall an der Benediktenwand. Eine Frau war den Maximilians"weg" im Abstieg (!) gegangen und ist dabei abgestürzt. Weg deshalb in Anführungszeichen, weil es kein Weg im herkömmlichen Sinne ist, sondern, ich zitiere aus dem Begleittext eines Youtube-Videos:

"WARNUNG: Der Maximiliansweg ist eine heikle, bei Nässe gefährliche Route, überwiegend in Absturzgelände. Kletterei im alpinen, oberen dritten Grad muss zwingend beherrscht werden. Die immer wieder abgeschriebene Schwierigkeitsangabe "II" ist definitiv falsch. Eine Umgehung der Schlüsselstelle sollte von Unkundigen keinesfalls versucht werden, alle Möglichkeiten weiter östlich* sind objektiv gefährlicher. Nach Regen braucht die Wand mehrere Tage Sommerwetter bis sie wieder trocken genug zur Begehung ist. Wegen Abrutschen bzw. Ausbruch gab es hier schon mehrere tödliche Unfälle. Ein Steinschlaghelm ist erforderlich, da Steinböcke in der Wand und Wanderer auf den Normalwegen Steine lostreten können."

Dieser "Weg", der keiner ist, sondern eine leichte Kletterroute, (die der Youtuber auch mit Sicherung geht), wurde vor  fast 4 Jahren Jahren in Open Street Map von einem Online-Erschließer aus Kochel a. See als Weg eingetragen und mit etwas zeitlicher Verzögerung, erscheint dann dieser "Weg" auch in den OSM-Apps. Ich hab mir mal die Branchenführer rausgenommen (Komoot & AV-Aktiv bzw. Outdooractive, jweils die unendgeldliche Variante) um mal zu schauen, was machen die mit diesem "Weg".

Dienstag, 12. Juli 2022

Mit der Bahn in die Berge? 9 Euro Ticket im Juni '22 im Voralpenland - Grenzkontrollen, volle Züge, technische Probleme und eine "Maskenschlägerei" - Alles dabei!

Eines vorweg: Diese Erfahrungen sind nicht ohne weiteres auf andere Regionen übertragbar und spiegeln nur das wieder, was ich erlebt habe. Die Strecken, die ich benutzte, sind im unmittelbaren Einflussbereich der Millionenstadt München, mit Salzburg ist eine weitere Großstadt vertreten, und der Ballungsraum Rosenheim wächst auch beständig weiter und weiter, da immer mehr Leute aus nah und fern sich dort niederlassen. 

Insgesamt waren es 3 Bergtouren mit dem 9 Euro Ticket im Juni, dazu kam noch eine Wochenendfahrt nach München, die ich aufgrund der Vorkommnisse auch noch erwähnen will. Ich fahre seit Jahrzehnten auch immer wieder mit dem Zug in die Berge und habe deshalb auch eine Vergleichsmöglichkeit zur vorherigen Situation. 

Dienstag, 11. Januar 2022

Wie ich einmal einen Komoot (auf Openstreetmap basierende GPS-App) Gänger aus einer misslichen Situation führte.

Ende September ist Oktoberfestzeit in München. Zumindest bis vor Corona-Zeiten. Die Begebenheit ereignete sich dann auch vor zwei oder drei Jahren, ich glaub Herbst '18 war's. Und im Mittelpunkt stand tatsächlich ein Oktoberfestbesucher. Für mich war diese Geschichte eine Art "Augenöffner", denn zuvor hatte ich mich nicht groß mit Routing Apps beschäftigt, wusste zwar dass es sowas gibt, aber das war's dann auch. "Bra'ch i ned, wui i ned, interessiert mi ned", das war so mein Stand der Dinge.

Jetzt zur Begebenheit: Ich fuhr mit dem Zug ins Leitzachtal und wollte schaun, wie es um eine Route aus dem zweiten Buch von mir steht, was sich dort verändert hat. Denn, ich wusste dass im unteren Bereich  vor nicht langer Zeit ein Holzeinschlag stattgefunden hatte.  Ich musste dann auch gleich feststellen,  dass dadurch im unteren Teil ein abkürzender Pfad quasi verschwunden oder begraben  ist und ging dann die bekannte Forststraße weiter hinauf. Am Forststraßenende kam überraschend ein Mann auf mich zu und sprach mich an:

"Kannst du mir helfen, ich komm' nicht mehr weiter, ich find' den Weg nicht". Ich: "Wo magst denn hin?" Er: "Zum Rotwandhaus" Ich: "Zum Rotwandhaus ??? Da musst noch über mindestens vier Gipfel drüber und es is' a ganz sche langer Weg" Er: "Meine App zeigt mir an drei Stunden vom Bahnhof Fischbachau, jetzt geht da kein Weg weiter...." Ich: "Vergiss deine App..."

Dienstag, 8. Juni 2021

Mein Senf zu E-Mountainbikes


Abwehr und Umkehr

Ich kann euch, also die Mountainbiker, die seit Jahren oder Jahrzehnten mit normalem MTB in die Berge fahren und jetzt gegen die "Neue Welle" einen gewissen Groll hegen, ja schon nachvollziehen. Auf einmal kommt da eine Gruppe daher, die irgendwie das selbe macht, sich aber weniger anstrengt. Und da ist man zunächst einmal angefressen. Das hat n bissl was mit verletztem Stolz zu tun und damit, dass die Neu-E-Biker vllt. weniger Leidenschaft, weniger Herzblut, weniger technisches Verständnis etc. an den Tag legen. Tatsächlich hatte ich,  ich glaube 2017 war's, ein Gespräch mit einem grantelnden Radlhändler in Schönau a. Königssee:

Donnerstag, 13. Mai 2021

2021 - Kaum ist der Schnee halb weg legen die Online-Erschließer wieder los - Klare Kante zeigen ist wichtiger als je zuvor.

Gegen den Zeitgeist!
 
Ein Lerneffekt durch den Corona-Ansturm 2020 auf die oberbayr. Voralpen hat leider nur bei den Allerwenigsten stattgefunden. Denen aber gilt mein tiefster Respekt, es gibt sogar Personen die ihre Webseite gelöscht haben. Hut ab dafür! Aber allgemein gilt: Man macht großteils weiter wie zuvor. 
Dabei gäbe es durchaus auch Online Mittel und Wege sich auszutauschen ohne großen Schaden anzurichten. Die geschlossene, private 10 Personen Telegram- oder Whatsapp Gruppe wäre nichts anderes als ein offline Wirtshaus Stammtisch und wäre durchaus eine Option. Aber klar, da gibt's halt nicht die Vielzahl an magischen "Klicks" und "Mega Tour, die du da gemacht hast" Kommentare.  Und die Outdoor-Industrie schickt auch keine Klamotten oder zahlt für Schleichwerbung / oder auf Englisch: "Product Placement".
 

Sonntag, 18. Oktober 2020

Ein paar einsame Touren gingen sich diesen Sommer trotz Corona Ansturm aus....

...obwohl sie sich nicht weit weg von einer Durchgangsroute befanden... Nun, das soll auch so bleiben, logisch oder? Ein paar Fotos gehen sich aber aus...

Mit welchen Hilfsmitteln hab ich damals die Touren für's erste und zweite Büchlein gefunden?

 

 

Bücher: Der alte AV-Führer "Bayrische Voralpen Ost" von Zimmermann (im Bild)  lieferte einige Anregungen, dieser war damals seit ein paar Jahren nicht mehr erhältlich, die Routenbeschreibungen sind darin meist rudimentär und kurz gehalten (ein, zwei Sätze) . Im Foto sind noch alte AV-Führer der Berchtesgadener Alpen (1923, tolle Zeichnungen sind da drin), vom Karwendel & Kaisergebirge sowie eine alte Ausgabe der Münchner Hausberge von Pause abgebildet. 

Mittwoch, 2. September 2020

Dunkle Wolken ziehen auf? Dein GPS-Akku ist leer, du weisst nicht mehr wo du bist? Links geht's etwas steiler runter? Kein Problem, ruf den Heli ! - Willkommen im "Safe Adventure"

 

Anmerkung: Diese Werbung einer Versicherung ist kein Scherz von mir sondern real. Wichtig natürlich: Ein Social Media taugliches Poserfoto, passend zur Klientel bzw. Zielgruppe.
 
Nicht falsch verstehen: Unfälle können jedem passieren, sei' er auch noch so geübt. Ein Fels bricht aus, ein Knöchel knickt um etc. Und dass die Wettervorhersage falsch liegt kann auch vorkommen. Allerdings: Die in dieser Werbung aufgezählten Gründe für eine Bergung kann man zu 95% bei richtiger Touren Vorbereitung ausschließen. Wie hier das Erlebnis Berg als Rundumsorglospaket verkauft wird halte ich für  unverantwortlich.

Mittwoch, 5. August 2020

Geplante Übernachtung in der Biwakschachtel bald mit Geldstrafe?

Im "Corona-Sommer" gewinnen viele Sachen an Aktualität, die ich schon vor Jahren angemerkt hatte. Die Virus-Situation ist, wenn man so will, nur ein Brandbeschleuniger, aber nicht die Ursache von verschiedenen Entwicklungen. So z.B. hatte ich schon vor 5 Jahren auf die zunehmende Überbelegung von Winterräumen/ Biwakschachteln in meiner Umgebung (100 km Umkreis Rosenheim) hingewiesen. Bzgl. des zunehmend überbelegten "Raumschiffs" im Karwendel werden jetzt drastische Maßnahmen aus Naturschutzgründen gefordert, darunter Kontrollgänge, Geldstrafen beim geplanten Biwakieren, und Löschung von euphorischen Internetberichten (z.B. einschlägige Portale wie Hikr.org, hier & hier aber auch eine große Münchner Tageszeitung hier und noch viele viele andere mehr). Ob letzteres, also die Löschung aktuell rechtlich überhaupt möglich ist, denk ich jetzt nicht.


Bildquelle: Wikipedia

Dienstag, 7. Juli 2020

Der weiße Fleck im Netz soll weiß bleiben - Ein Tourenbericht ohne Ortsangaben (+03.06.21 Nachtrag wegen Roberge Stalker)

Mein Ziel war eigentlich zunächst Berg X, den ich auf der Karte entdeckt hab' aber es kam anders.  Tatsächlich ist kein Tourenbericht via Google im Internet auffindbar, mittlerweile eine Seltenheit in Gegenden die im Einzugsbereich von München liegen. Wobei dies eher der weitere Einzugsbereich ist. Tatsächlich sind die Österreicher nicht sooo von der Idee besessen, alles ins Internet zu stellen und genauestens erschließen zu wollen, die meisten Einheimischen kennen ihre Steige und wollen ihre Ruhe dort, so kommt's mir vor. Und bei den Deutschen sind es zum guten Teil Münchner oder von noch weiter weg kommende, die sich dieser "Mission des Teilens" widmen.

Freitag, 12. Juni 2020

Die manchmal für Außenstehende (auch für mich) etwas verwirrenden Frontlinien bzgl. Wald mit mehr oder weniger Wild kurz erklärt (Staats-Forst/Privat-Wald/ unterschiedliche Jagd/ Politik)

Vorneweg: a) hier geht es NICHT um das Verhältnis Wanderer vs. Jäger, das könnte man gesondert noch abhandeln b)Ich hab zwar schon eine Tendenz bei meiner Meinung zu diesen Sachen (um einen Waldumbau kommt man wohl nicht umhin) , gefestigt ist die aber nicht. Eine fundierte Beurteilung kann ich auch gar nicht geben, weil ehrlich g'sagt hab ich da auch nicht das Fachwissen zu. D.h. so richtig überzeugen konnte mich bisher keine Seite.

Auf der Einen Seite heisst verkürzt:
weniger Wild/ mehr Jagd bzw. Abschuss/ mehr aktiver Waldumbau zwecks Klima/ Borkenkäfer etc

stehen:
  • Der Staatsforst
  • Der ökologische Jagdverband, jetzt auch neu eine Organisation die sich trendy "hunting4future" nennt
  • sonstige Jäger
  • Naturschützer 
  • etliche Politiker verschiedener Parteien
  • manche Privatwaldbesitzer (???)
  • Wildbiologinnen* als argumentative Schützenhilfe
Auf der Anderen Seite, heisst verkürzt: 
Mehr Wild/ weniger Jagd bzw. Abschuss/ weniger aktiver Waldumbau

stehen:
  • "Traditionsjäger" (ich nenn sie jetzt so, weil mir nix besseres einfällt)
  • sonstige Jäger
  • manche Privatwaldbesitzer
  • Tierschützer
  • ebenfalls Politiker verschiedener Parteien
  • Wildbiologinnen* als argumentative Schützenhilfe
  • Verein "Wildes Bayern" (Adelige/ Privatjäger)
*Mag Zufall sein, aber ich hab tatsächlich noch nie einen Wildbiologen auftreten sehen.

Natürlich gibt es bestimmt auch Personen, die irgendwo in der Mitte von diesen beiden Polen stehen, bzw. eine Position mit Abstrichen vertreten.

Ein Vertreter der "Traditionsjäger" ist  Hubert Billiani von einem Privatgut im Vorkarwendel (Vorderriß/ Paindl) Er ist im Privatwald zugleich Förster und Jäger, beim Verein "Wildes Bayern" aktiv,  und mag es gerne sehr sehr ruhig im Revier, was Zweibeiner (wenn sie nicht geladene Gäste sind)  anbelangt. Seine Verbündete in der Politik ist hier im Video  Theresa Lödermann (B90/ Die Grünen + Tierschutzbund)


Ein weiteres Video aus meiner Umgebung: Viel oder wenig Wild wird am Bsp. Hochries (Privatwald) vs. Staatsforst (Kampenwand/  Ruhpolding) im untenstehenden Video  thematisiert. Interessant: Die Staatsforsten wollen ein Wintergatter bei Aschau auflösen, die Tierschützer sind dagegen. Das Wintergatter kommt mir bekannt vor, da darf man im Winterhalbjahr nicht durch, vllt. wurde es inzwischen aufgelöst (?)


Und hier ist noch ein Werbevideo des ökol. Jagdverbandes:



Jetzt hab ich alle Seiten erstmal durch, einige Aspekte sind jetzt außen vor, aber das soll ja auch nur ein ganz grober, vereinfachter Überblick sein.



Samstag, 15. Februar 2020

15.02.2020 Abseits Aufwärts #1 Buch ist Aus! Bitte keine Anfragen mehr.

Ich bedanke mich bei allen, die das Buch gekauft haben und damit verantwortungsvoll (siehe Vorwort) umgegangen sind und die Sachen NICHT ins Internet gestellt haben. 


Christian Muschik

Freitag, 15. November 2019

Schwierigkeitsbewertung nach SAC - Eine offizielle Beispieltour für T3

In Deutschland/ Österreich beginnt sich zunehmend die Schweizer SAC-Wanderskala (T1 bis T6) durchzusetzen. Hier gibt es einen Download als PDF.  Allerdings ist mein Eindruck, dass diese in Deutschland oftmals falsch interpretiert wird. Manchmal wird zu streng angesetzt, oftmals jedoch zu lasch. Natürlich sind auch meine Schwierigkeitsangaben im Buch nicht als Nonplusultra zu verstehen, sondern Schätzungen/ Abwägungen. Die Schweizer haben es da natürlich leichter, denn für sie sind zahlreiche, bekannte Beispieltouren für jeden Schwierigkeitsgrad aufgeführt. Für das "Hohtürli", eine Beispieltour für T3, gibt es ein 15 Sekunden Video auf Youtube. Aber auch mit der Google Bilder Suche wird man fündig. Man sieht eine gut versicherte Steiganlage mit Holzstufen, Holzbalken & Drahtseil durch ein steiles Geröllfeld. Technisch gibt's wohl überhaupt keine Schwierigkeiten (Klettereien kommen nicht vor, der Steig ist relativ breit angelegt). Ich glaub allerdings die (durch das Drahtseil wieder entschärfte) Ausgesetztheit und das Geröll wird ausschlaggebend gewesen sein. Wäre die Steiganlage nicht so gut ausgebaut, wär's wahrscheinlich T4

Vielleicht hilft diese Beispieltour etwas zur Einordnung der Schwierigkeitsangaben. Man kann sich natürlich auch die anderen aufgeführten Beispieltouren einmal heraussuchen.

Mittwoch, 13. November 2019

Aktuelles 11/2019

Wo soll ich anfangen? Lange nichts auf diesem Blog vermeldet. Das hat seine Gründe, und die liegen im privaten Bereich, weil ich mich dazu entschieden habe, parallel zur Arbeit auch noch für zwei Jahre (nach Jahrzehnten wieder) für zwei Jahre die Schulbank zu drücken. Das heisst, Zeit ist bei mir derzeit Mangelware und darunter leidet auch die Wiederveröffentlichung des 2. Abseits Aufwärts Buches, was seinerzeit 2013 das erste Mal das Licht der Welt erblickte. Eines ist aber schon klar: Es wird komplett erneuert und aktualisiert sein, und wieder ca. 50 Touren mit diversen Varianten beeinhalten. Die "Steckbriefe"(Kurzbeschreibungen mancher Touren) wurden alle ersetzt/ ergänzt durch normale Tourenbeschreibungen. 50 Stück will ich nochmal drucken lassen. Nur mangelt es derzeit eben an der Zeit. Und wenn ich dann mal einen Tag oder so Zeit habe, dann nutze ich sie um in meine geliebten Berge zu kommen, anstatt am Bildschirm zu sitzen, was ich ja eh schon oft genug tun muss, um die ganzen Berichte, Aufsätze, Facharbeiten etc. zu schreiben. Tja, so schaut's aus. Vom ersten Buch sind übrigens noch ca. 6 Stück erhältlich. 

Das Foto wurde im August '19 aufgenommen und zeigt die zerissenen kleinen Palfelhörner (ganz rechts der begrünte Palfelkopf) mit ihren vielen Felstürmchen von der Wimbachscharte aus (BGL). Fantastische Nebelstimmung! 

Freitag, 24. Mai 2019

Vorsicht! - Steig abgerutscht / Seite 85 altes Abseits Aufwärts #2

Das ist eine Kurzmeldung - Evtl. folgen die nächsten Tage noch Fotos.

Heute hab' ich mir gedacht bzgl Neuauflage AA#2, schaust du dir die Tour auf Seite 85 nochmal an - Nicht, dass da im Aufstieg alles zugewachsen ist. Der Aufstieg passt soweit, der wurde nochmal die letzten Jahre ganz dezent freigeschnitten, ein wenig Latschenkontakt gibt's natürlich trotzdem. Allerdings hat es den beschriebenen Abstieg durch die Weißbachschlucht ziemlich heftig erwischt. Der Steig ist bei der ausgesetzten Stelle abgerutscht und zwar oberhalb und zwischen den Drahtseilen. Man hat hier momentan gar keine Handgriffe und muss auf Reibung einen sehr steilen, bröseligen Steilhang queren. Ich war wirklich froh als ich das hinter mir hatte. Das ist deutlich schwerer als vorher und ich kann momentan jedem nur davon abraten diesen Abstieg  zu begehen. Ich hoffe natürlich, dass der Steig im Laufe des Somnmers wieder instandgesetzt wird, das wird aber nicht so einfach werden. 

Donnerstag, 2. Mai 2019

Schneerosen, Markierungs Katz- & Maus Spiel und ultraleicht reißbare Funktionskleidung



Vor einem Monat (Anfang April) bin ich wie fast jedes Jahr die in Abseits Aufwärts #2 beschriebene Schneerosentour gegangen, dieses Mal durch recht viel Restschnee bedingt mit einer etwas anderen, ebenfalls botanisch lohnenswerten  Variante im oberen Teil. Die Tour war vom Zeitpunkt her genau richtig gewählt, da wir jede Menge blühende Schneerosen zu Gesicht bekamen. 

Auf dieser Tour findet seit Jahren ein Markierungs Katz- und Mausspiel statt. Eine Person malt jedes Jahr neue, große, rote, rechteckige Markierungen auf Bäume, eine andere Person übermalt sie dann wieder.

Donnerstag, 28. März 2019

Wieviel Mensch verträgt die Natur? (Teil 2 bzgl. aktueller Nationalparkstudie der Uni Würzburg)

Ein zentraler Aspekt von Naturschutzgebieten und (noch verstärkt) Nationalparks ist die Besucherlenkung. Das war schon immer so und das wird wohl auch so bleiben. Das fängt mit dem Verbot von Wild-Campieren an und beinhaltet eben auch Reglementierungen bzgl. Wegen was vom Hinweis "doch bitte auf den markierten Wegen zu bleiben" bis zu (teils zeitlich begrenzten) Wegegeboten bzw. -verboten reicht . Letzteres findet sich z.B. im Naturschutzgebiet Geigelstein (Chiemgau) und in sehr vielen Nationalparks (z.B. Schwarzwald, Bayr. Wald etc.), allerdings bisher nicht im NP Berchtesgaden, da man wohl der Meinung war, die alpine Landschaft verhindert von alleine ein zu starkes Besucheraufkommen abseits des offiziellen Wegenetzes.